Hast du Kurkuma schon für dich entdeckt? Diesem Gewürz werden so viele gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt, dass es wortwörtlich in aller Munde ist. Ich bin ja immer wieder gern in Asien und liebe diese tollen Curry-Gerichte. Zuhause habe ich dann versucht, Kurkuma in meine tägliche Ernährung zu integrieren, da, wie gesagt, die vielen positiven Wirkungen einfach schlagende Argumente sind. Dieses Power-Gewürz ist nicht nur entzündungshemmend, es wirkt auch entgiftend, fördert die Verdauung und ist antioxidativ. Wegen seiner vielen positiven Eigenschaften wird Kurkuma schon seit vielen Jahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin und im Ayurveda als Heilmittel eingesetzt. Am Anfang habe ich viel ausprobiert, wie ich Kurkuma alltagstauglich machen kann. Jeden Tag Curry essen wollte ich nicht unbedingt und z. B. die viel angepriesene warme Kurkuma Milch ist so gar nicht meins. Deshalb hier ein kleiner Kurkuma Blog-Artikel mit einigen Infos zur gesunden Ernährung mit der Wunderknolle verbunden mit verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten.
Die Kurkuma-Pflanze wächst in Asien. Indien ist das weltweit größte Anbauland, wobei der größte Anteil auch hier verbraucht wird. Seit mehr als 4.000 Jahren nutzen die Inder Kurkuma als Gewürz und auch als Heilmittel. Die Ähnlichkeit lässt es vermuten: Kurkuma ist mit Ingwer verwandt – es gehört zur Familie der Ingwergewürze. Geschmacklich ist Kurkuma aber nicht so scharf wie Ingwer. Es schmeckt milder, vielleicht sogar ein bisschen süßlich und bitter. Bekannt ist vor allem auch die intensive gelblich-orange Farbe.
Dafür ist der Wirkstoff Curcumin verantwortlich, der neben anderen Bestanteilen und ätherischen Ölen in der Wurzel steckt. Ich kannte Kurkuma ursprünglich nur durch Curry-Mischungen. Man kann es aber natürlich auch pur kaufen, in Kapselform oder als Pulver. Wenn ihr Kurkuma frisch verwenden möchtet, kann ich euch nur raten, bei der Verarbeitung Haushaltshandschuhe zu tragen. Ansonsten sind eure Hände nach der Verwendung erst mal orange-gelb. Auch alle Geräte, die mit Kurkuma in Berührung kommen, sind danach gelb, aber mit etwas Öl bekommt ihr das auch gut wieder weg.
Die positive Wirkung, die Curcumin nachgesagt wird, ist so umfassend, dass man fast sagen kann: Es hilft gegen alles. Das ist natürlich nur scherzhaft gemeint. Tatsächlich muss man sagen, dass es nicht zu allen behaupteten Wirkungen auch wirklich Studien gibt, die das wissenschaftlich belegen. So weit so gut. Welche positiven Eigenschaften werden also immer wieder genannt, wenn es um die Verwendung von Kurkuma geht?
Kurkuma soll eine schmerzlindernde, antibakterielle, entzündungshemmende, antioxidative und verdauungsfördernde Wirkung haben. Hierzu werden Untersuchungen durchgeführt, um zu prüfen, inwieweit man Kurkuma einsetzen kann, um z. B. Demenz, Arthritis, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lebererkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen und Nierenbeschwerden zu behandeln. Bei Demenz wird zum Beispiel vermutet, dass Kurkuma der Krankheit entgegenwirken kann, da die Inhaltsstoffe die Blut-Hirn-Schranke passieren können und so neurodegenerative Prozesse eventuell verhindern bzw. verlangsamen können. Ein Indiz ist die geringe Anzahl an Demenz-Erkrankungen in Indien, wo viel Kurkuma konsumiert wird. Durch seine entzündungslindernde Wirkung soll Kurkuma auch bei Rheuma hilfreich sein: Bei täglicher Einnahme von Kurkuma sollen die Gelenkschwellungen zurück gehen und Schmerzen werden gelindert. Darüber hinaus soll Kurkuma die Fettverdauung regulieren und sich somit lindernd auf Beschwerden wie Magenschmerzen, Blähungen, Verstopfungen oder Durchfall auswirken. Durch seine antioxidative Wirkung schützt das gelbe Pulver die Gesundheit der Körperzellen. Dadurch wird die körpereigene Immunabwehr gestärkt. Außerdem senkt die Wunderwurzel den Blutzucker- und Cholesterinspiegel und wirkt blutverdünnend und leberschützend. Wie gesagt, eine wahre Wunderknolle.
Man stößt also nicht nur als Asien-Fan auf Kurkuma, sondern auch, wenn man sich generell mit Gesundheit und gesunder Ernährung beschäftigt. Ich persönlich brauche auch nicht für alles eine wissenschaftliche Studie als Beweis. Dazu bin ich vielleicht auch zu sehr Yogi oder eben ein bisschen spirituell – wer weiß. Ich benutze Kurkuma jetzt schon sehr lange täglich und habe keine Nebenwirkungen festgestellt. Generell gilt, dass man achtsam mit sich und seinem Körper umgeht und sich natürlich selbst wahrnimmt und reflektiert, was einem guttut und was eher nicht und natürlich soll es schmecken. Ich persönlich liebe Curry-Gerichte und meinen Kurkuma-Shake. Ich verwende das Gewürz am liebsten in Pulverform. Man kann aber auch Kapseln nehmen oder Kurkuma frisch kaufen. Über den Tag verteilt esse ich ungefähr einen halben bis ein ganzen Teelöffel Kurkuma-Pulver. Das ist auch die empfohlene Menge, wenn man von den positiven Eigenschaften des Gewürzes profitieren will. Eine Möglichkeit ist natürlich, Kurkuma beim Kochen zu verwenden. Hier gibt es ja eine Menge leckere Gerichte, die ausprobiert werden können. Wie gesagt, jeden Tag Curry muss dann für mich auch nicht sein, von daher mag ich Kurkuma-Pulver ganz einfach in einem Shake. Ich nehme dafür etwas Apfelsaft, Obst, Kurkuma-Pulver, Leinöl – ok dann kommt noch etwas Gerstengras, Spirulina, Flohsamenschalen dazu – fertig ist mein Shake für den Tag. Ich finde hier kommt auch nicht dieser starke Geschmack so zum Tragen. Durch den Apfelsaft und das Obst schmeckt der Shake eher fruchtig. Eine andere Möglichkeit Kurkuma zu genießen, ist die Kurkuma-Milch, Kurkuma-Zitronen-Shots oder eben gepresste Säfte mit Kurkuma. Hier kann man sich echt austoben.
Allerdings ist die Bioverfügbarkeit von Curcumin nicht sehr hoch, d. h. es kann nicht sehr gut vom Körper aufgenommen werden und dementsprechend nicht seine volle Wirkkraft entfalten. Aber dafür gibt es eine Lösung: Einfach etwas schwarzen Pfeffer hinzugeben, dann kann Curcumin besser verwertet werden. Da Curcumin fettlöslich ist, könnt ihr auch jeweils ein bisschen Fett verwenden, um die Aufnahmefähigkeit im Körper zu erhöhen. Also einfach beim Kochen etwas Fett nehmen, in den Shake etwas Leinöl geben und den Kurkuma-Tee mit etwas fetthaltiger Milch genießen. Das Erhitzen erhöht die Wasserlöslichkeit. Allerdings ist zu viel Hitze über einen langen Zeitraum weniger gut für die Wirkstoffe an sich.
Ich hoffe, es war ein Tipp für euch dabei und ihr könnt auf eure Weise Kurkuma genießen und vielleicht ein bisschen Asien-Feeling nach Hause holen.
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